Skitouren

 

Das Bergsteigerdorf Ramsau im Nationalpark Berchtesgaden ist auch im Winter ein lohnendes Ziel. Die breite Palette an Hangexpositionen und Höhenlagen ermöglicht es, je nach Wetter, Schneelage und persönlicher Kondition nahezu immer eine geeignete Tour zu finden. Der erfahrene Hochalpinist kommt hier ebenso auf seine Kosten wie der Naturgenießer und Skiwanderer. Der Natur- und Umweltschutz hat im Winter eine besondere Bedeutung, ist doch die Natur in dieser Zeit besonders empfindlich. Für die Tourenvorschläge halten wir uns daher an die vom Deutschen Alpenverein ausgewählten Routen der Alpenvereinskarte BY20 „Lattengebirge, Hochkalter, Reiteralm, Ramsau“, ISBN 13: 978-3-948256-05-0, 1:25000, 3. Ausgabe 2021 (in der TouristInfo Ramsau oder im Buchhandel erhältlich)
Informationen über Wetterbericht, Lawinenlagebericht, Zusatzausrüstung im Winter und vieles mehr sind auf der Karten-Rückseite zu finden. Für Planung und Durchführung der Skitouren wird auf die DAV-APP alpenvereinaktiv.com verwiesen.

Geführte Touren: Bergschule Watzmann, Bergführer Hubert Nagl

Aktuelle Lawinenlage



Gleitschnee
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Nassschnee
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Nassschnee
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Gleitschnee
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➤ Lawinenlagebericht für Bayern zum Download (PDF)

Früh morgens ist es am sichersten.

Gefahrenbeurteilung

Die Lawinengefahr steigt im Tagesverlauf von gering auf mäßig an. Nasser Schnee ist das Hauptproblem. Dieser kann sich aus dem sehr steilen Gelände als Lockerschneelawine von selbst lösen oder vom einzelnen Skifahrer losgetreten werden. Vormittags sind vor allem Hänge in den Ostexpositionen, im Tagesverlauf alle Hangrichtungen betroffen. Lawinen sind meist klein. Zudem ist Gleitschnee problematisch. An sehr steilen Wiesenhängen aller Expositionen können sich Gleitschneelawinen von selbst lösen. Gleitschneelawinen mittlerer Größe sind nicht ausgeschlossen.

Schneedeckenaufbau

Die Schneedecke hat sich deutlich gesetzt und ist morgens weitgehend stabil. Der Schmelzharschdeckel, der sich nachts bilden kann, taut mit Sonneneinstrahlung am Samstag schnell auf. Beginnend in den Ostexpositionen, dann auch in Süd-, West- und Nordexpositionen wird der Schnee im Tagesverlauf nass und verliert an Festigkeit. Die Schneedecke ist auch bodennah nass, was Gleitbewegungen auf glattem Untergrund ermöglicht. In den Hochlagen ist Schnee kleinräumig durch Windeinfluss gebunden und kann stellenweise störanfällig sein. Markante Schwachschichten sind nicht zu finden, damit ist eine weiträumige Bruchausbreitung unwahrscheinlich.

Tendenz

Das Nassschneeproblem verlagert sich die nächsten Tage mehr und mehr in die Hochlagen und die Nordexpositionen.

Europäische Gefahrenstufen


gering

mäßig

erheblich

groß

sehr groß

Lawinenproblem Beschreibung


Gleitschnee

Altschnee

Nassschnee

Triebschnee

Neuschnee
© Lawinenwarndienst Bayern: 26.04.2024 17:00