Themenwege

Im 19. Jahrhunderts wurden die Ramsau und der Hintersee - von Künstlern aus ganz Europa – als Malerlandschaft entdeckt. Sie schufen hier Werke, die später bei vielen Betrachtern den Wunsch erweckten, die Landschaft um den Watzmann mit eigenen Augen kennen zu lernen. Es waren die Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts, die zu den wichtigsten Wegbereitern für den damaligen „Fremdenverkehr“ in unserer Region gehörten. Aus dem jährlichen Stelldichein namhafter Künstler entwickelte sich eine Malerkolonie am Hintersee, zu der der Wiener Maler August Frank ein umfangreiches und äußerst informatives Werk verfasste: „Die Malerchronik vom Hintersee“.
Heute wecken stilisierte Malerstaffleien an den Wegen die Aufmerksamkeit der Wanderer. Die herrlichen Motive können in natura bewundert und mit den Gemälden vor Ort verglichen werden.       
Quelle: Rasp/Karbacher, Ramsau und Hintersee in der Malerei des 19. Jahrhunderts und
                Tourist-Information Ramsau, Faltblatt „Landschaftsmaler“
 


Ramsau und Hintersee in der Malerei des 19. Jahrhunderts


Der Bildband


Ramsau und Hintersee in der Malerei des 19. Jahrhunderts
kann zum
Vorzugspreis von 15,50 EUR


in der Tourist-Information Ramsau erworben werden.


Weitere Informationen zum Themenweg

Das Schusterhäusl in der Ramsau

Privatbesitz

  Das Schusterhäusl in der Ramsau

Das alte Schusterhäusl ist uns hier in einer reizvollen Architekturvedute wiedergegeben.
Dieses typische Ramsauer Einfirsthaus mit dem gemauerten Erdgeschoß, dem Obergeschoß in Blockbauweise, Kniestock und dem Legschindeldach wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts umgebaut, in diesem Gemälde aber blieb es uns als wertvolles Bilddokument erhalten.
In Motivwahl, Malweise und Farbgebung deutet das unsignierte Bild stark auf ein frühes Werk von Johann Sperl hin.

Johann Sperl, 1840 - 1914

Johann Sperl, 1840 - 1914    ▲

Ramsau mit Kirche

Akademie d. bildenden Künste Wien

  Ramsau mit Kirche

Die lavierte Bleistiftzeichnung von Ferdinand Runk dokumentiert uns das Ramsauer Ortsbild in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Die Dorfkirche St. Sebastian und Fabian, sowie der Gasthof Oberwirt bilden die beiden Dominanten, die übrige noch spärliche Architektur fügt sich unauffällig in die Landschaft ein. Ein besonderer Reiz liegt in der raschen, lockeren Ausführung des Skizzenbuchblattes. Mit dieser Darstellung gilt Ferdinand Runk als Entdecker dieses Blickwinkels.

Ferdinand Runk, 1764-1834

Ferdinand Runk, 1764-1834    ▲

Bauern in der Ramsau

Privatbesitz

  Bauern in der Ramsau

Ferdinand Laufberger, Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule, schuf im Jahre 1860 mit dieser Radierung ein wertvolles Dokument der alten Ramsauer Tracht. Charakteristisch waren damals die langen Mäntel, die Pinzgauer Hüte, die Bundlederhose und der bestickte Gürtel.
Originellerweise bediente sich Ferdinand Laufberger bei dieser Darstellung auch seiner Architekturskizzen aus dem Markt Berchtesgaden (Gasthaus Bier Adam).

Ferdinand Laufberger,  1829-1881

Ferdinand Laufberger, 1829-1881    ▲

Ramsau 1830

Sammlung N.Young Fearnley, Hakadal, Norwegen

  Ramsau 1830

Der norwegische Landschaftsmaler Thomas Fearnley kam bereits im Jahre 1830 zum ersten Male nach Salzburg und ins Berchtesgadener Land. Hier in der Ramsau und am Hintersee zeichnete er fleißig ins Skizzenbuch. Im Münchener Atelier schuf er dann dieses Ölgemälde. In der ihm eigenen naturnahen Landschaftsauffassung zeigt Thomas Fearnley den damaligen Ramsauer Ortskern mit dem Blick hinaus zum Hohen Göll.

Thomas Fearnley, 1802-1842

Thomas Fearnley, 1802-1842    ▲

Kalvarienberg

Sammlung d. Fürsten von Lichtenstein, Vaduz

  Kalvarienberg

 Der Wiener Landschaftsmaler Joseph Höger war in den Dreißigerjahren des 19. Jahrhunderts zusammen mit seinem Schwager Friedrich Gauermann ein häufiger Gast im Berchtesgadener Land.
Aus der Fülle seiner künstlerischen Studien aus der Ramsau komponierte Joseph Höger das Gemälde "Kapelle in der Ramsau bei Berchtesgaden". Nicht die topografische Genauigkeit war ihm dabei oberstes Gebot, sondern die Schilderung der heilen biedermeierlichen Welt.

Joseph Höger, 1801-1877

Joseph Höger, 1801-1877    ▲

Bauernhaus in der Ramsau

Kunsthalle Bremen

  Bauernhaus in der Ramsau

Hier an der alten Straße von der Ramsau zum Hintersee hat der dänische Landschaftsmaler Frederik Kiaerskou in den Vierzigerjahren des 19. Jahr-hunderts Halt gemacht, fasziniert von der idyllischen Lage des Antenbichllehens unter den herrlichen Ahornbäumen. Im Hintergrund erhebt sich das Hochkaltermassiv mit Schärtenalm und Steinberg.
Frederik Kiaerskou, Mitglied der Akademien zu Kopenhagen und Stockholm, war ein weitgereister Künstler. In den Jahren 1840 - 1843 weilte er in München, Oberbayern und Tirol.

Frederik Kiaerskou, 1805-1891

Frederik Kiaerskou, 1805-1891    ▲

Der Taubensee mit Hochkalter

Stiftung Pommern, Schloss Rantzaubau, Kiel

  Der Taubensee mit Hochkalter

Der bekannte österreichische Biedermeiermaler Ferdinand Georg Waldmüller, Professor an der Wiener Akademie, schuf mehrere Gemälde aus der Gegend um die Ramsau und den Hintersee.
Hier oben am idyllisch gelegenen Taubensee beeindruckte ihn der grandiose Blick auf den Hochkalter und den Blaueisgletscher.
Waldmüller zeigt die majestätische Bergwelt in dem für ihn typischen hellen Sonnenlicht und im unverfälschten Naturalismus.
Das Gemälde ist ein Ergebnis seiner Reise nach Salzburg und Berchtesgaden im Jahre 1836.

Ferdinand G. Waldmüller,  1793-1865

Ferdinand G. Waldmüller, 1793-1865    ▲

Ramsau

Wilhelm Busch-Museum, Hannover

  Ramsau

Das hätte man nicht vermutet: Auch der weltberühmte Wilhelm Busch zeichnete in der Ramsau!
Anlässlich eines Sommeraufenthaltes in Brannenburg am Inn im Jahre 1859 unternahm der 27-jährige Künstler einen Abstecher in das Ramsauer Tal. In Wilhelm Buschs Brannenburger Skizzenbuch sind uns davon 5 Landschaftsskizzen erhalten, darunter dieser Blick vom Hochgart hinab zur Ramsauer Kirche.
Die spontane Zeichenlaune des Künstlers ist in diesem Blatt deutlich spürbar.

Wilhelm Busch, 1832-1908

Wilhelm Busch, 1832-1908    ▲

Blick von der Soleleitung

Museum Carolino Augusteum, Salzburg

  Blick von der Soleleitung

Hubert Sattler aus Wien war ein sehr erfolgreicher Reisemaler. Seine Ansichten von Landschaften und deren Sehenswürdigkeiten aus ganz Europa, aus Amerika und dem Orient verarbeitete er zu großformatigen Kosmoramen, welche in internationalen Ausstellungen gezeigt wurden.
Sattlers Arbeiten zeichneten sich immer durch große Detailgenauigkeit aus: Die Anlage der damaligen Soleleitung und der noch sehr kleine Ramsauer Ortskern sind deshalb auf diesem Bild von besonderem historischen Interesse.
Hubert Sattler wählte in den Achtziger Jahren das Berchtesgadener Land zum alljährlichen Maleraufenthalt.

Hubert Sattler, 1817-1904

Hubert Sattler, 1817-1904    ▲

Schmiede in der Ramsau

Privatbesitz

  Schmiede in der Ramsau

Friedrich Gauermann, der bekannte österreichische Maler war ein ausgesprochener Liebhaber des Berchtesgadener Landes, schon in den Dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts kam er alljährlich hierher.
Gauermann hatte sich nicht nur als Landschafter, sondern auch als Tiermaler bereits einen Namen gemacht, deshalb war ihm die Roßhofschmiede ein sehr willkommenes Thema. Hier konnte Friedrich Gauermann seine künstlerischen Stärken voll zur Geltung bringen.

Friedrich Gauermann,  1807-1862

Friedrich Gauermann, 1807-1862    ▲

Gebirgsbach

Bayerische Staatgemäldesammlungen, München

  Gebirgsbach

In der Malerkolonie am Hintersee waren bereits zur Mitte des 19. Jahrhunderts die Damen als Künstlerinnen geschätzt und voll anerkannt.
Mathilde Freifrau von Freytag-Loringhoven schuf damals dieses schöne Gemälde an der Ramsauer Ache.
Die Malerin entstammte einem alten livländischen Adelsgeschlecht. Nach ihrer Ausbildung in Danzig und Weimar zog es sie nach München. Von dort kam sie zum Sommeraufenthalt in die Malerkolonie am Hintersee.

Mathilde Freytag-Loringhoven, 1860-1941

Mathilde Freytag-Loringhoven, 1860-1941    ▲

Der Wörndlhof am Hintersee

Akademie d.B.K., Wien

  Der Wörndlhof am Hintersee

Die Skizzenbücher der Maler am Hintersee haben mittlerweile nicht nur künstlerischen, sondern auch dokumentarischen Wert.
So ist in ihnen oft noch die ursprüngliche bäuerliche Architektur festgehalten. Ein schönes Beispiel ist dieses Blatt mit der Ansicht des alten Wörndlhofes.
Der Zeichner Joseph Holzer aus Wien studierte als kaiserlicher Stipendiat ab 1858 drei Jahre in München. Von dort unternahm er Studienausflüge in die Ramsau und an den Hintersee.

Joseph Holzer, 1824-1876    ▲

Der Hintersee mit dem Eisberg

Staatsgalerie Stuttgart

  Der Hintersee mit dem Eisberg

Carl Rottmann, Hofmaler König Ludwigs I., gilt als der große Entdecker des Hintersees.
In zahlreichen Ansichten schilderte er die Schönheit dieses Sees vor der großartigen Bergkulisse. Dabei beschränkte er sich nicht auf eine Blickrichtung.
In diesem Gemälde wählte Rottmann die Ansicht nach Westen mit dem Eisberg als Hintergrund und den charakteristischen Felsbrocken im Bildvordergrund.

Carl Rottmann, 1797-1850

Carl Rottmann, 1797-1850    ▲

Der Hohe Göll im Alpenglühen

Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München

  Der Hohe Göll im Alpenglühen

Carl Rottmanns berühmtestes Hintersee-Gemälde unterstreicht den Bildtitel nachhaltig durch seine Farbigkeit.
Rottmann hatte mit diesem Bild in Münchner Künstlerkreisen und bei seiner Kundschaft sehr großen Erfolg.
König Ludwig I. von Bayern kaufte es spontan und notierte: "mich ergriff das herrliche Bild".
Auf Drängen seiner Kunden ließ Carl Rottmann  diesem berühmten Gemälde noch mehrere Wiederholungen folgen.

Carl Rottmann, 1797-1850

Carl Rottmann, 1797-1850    ▲

Franz Landthaler, 1900

Malerchronik vom Hintersee

  Franz Landthaler, 1900

Sir Hubert von Herkomer aus Landsberg, Titularprofessor in Oxford und 1899 von Prinzregent Luitpold von Bayern geadelt, war zu seiner Zeit ein sehr erfolgreicher Maler. Bei seinen zahlreichen Aufenthalten in der Ramsau entstanden viele Freundschaften und Porträts.
Franz Landthaler, der Wirt im Gasthof Gamsbock, war eine bekannte Persönlichkeit. Hubert von Herkomer porträtierte ihn am Hintersee, im Hintergrund Steinberg und Schärtenspitze.

Hubert von Herkomer,  1849-1914

Hubert von Herkomer, 1849-1914    ▲

Der Bergführer Jakob Gruber

Malerchronik vom Hintersee

  Der Bergführer Jakob Gruber

Die Künstler der Malerkolonie am Hintersee hielten nicht nur die paradiesische Landschaft im Bilde fest. Hier im Ramsauer Tal fanden sie unter der Bevölkerung noch unverfälschte Originale in der heimischen Tracht. Ein besonders gefragtes Modell war der Bergführer Jakob Gruber mit seinem
Charakterkopf, sein Porträt war in so manchem Skizzenbuch zu finden. Der Wiener Maler Th. H. Schupp hat damals den Jakob Gruber besonders gut getroffen.

Th. H. Schupp    ▲

Die Mühlsturzhörner

Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen, Berlin

  Die Mühlsturzhörner

Karl Hagemeister fand im Jahre 1873 am Hintersee zu einer engen Freundschaft mit Carl Schuch, dessen Biograph er später wurde.
Bei gemeinsamen Wanderungen auf die umliegenden Berge entstanden zahlreiche Studien. So hielt Karl Hagemeister auf der Litzlalm über dem Pass Hirschbichl den beeindruckenden Blick auf die Mühlsturzhörner fest.

Karl Hagemeister, 1848-1933

Karl Hagemeister, 1848-1933    ▲

  Die Schwarzbachwacht

Im 19. Jahrhundert brachte noch die Postkutsche die Sommergäste über den Pass Schwarzbachwacht. Die dekorative Schilderung des geschäftigen Treibens am dortigen Wirtshaus stammt von Louis Braun.
Als bewährter Schlachtenmaler legte er Wert auf eine reichhaltige Figurenstaffage: Postillon, Herrschaften, Trachtler, Jäger und Bergführer bilden eine fröhliche Gesellschaft ...

Louis Braun, 1836-1916

Louis Braun, 1836-1916    ▲

Heimkehrender Hirte

Herkomerstiftung, Landsberg am Lech

  Heimkehrender Hirte

Der bei Landsberg am Lech geborene englische Akademieprofessor Hubert von Herkomer galt zu seiner Zeit als sehr erfolgreicher Porträt- und Landschaftsmaler. Anläßlich eines Kuraufenthaltes mit seiner Frau im Berchtesgadener Land lernte er besonders die Ramsau schätzen.
Hier richtete er sich sogar ein provisorisches Sommer-Atelier ein. Er trug die Tracht der Einheimischen und erlernte den Ramsauer Dialekt.
In seinen Gemälden verwendete Hubert von Herkomer deshalb oft Ausschnitte aus der Ramsauer Bergwelt. In dieser Darstellung eines heimkehrenden Hirten zeigt er im Hintergrund das Kitzkar, ein Teil des Hochkaltermassivs.

Hubert von Herkomer,  1849-1914

Hubert von Herkomer, 1849-1914    ▲

  Kirche in der Ramsau

Wilhelm Bendz, der junge, sehr talentierte dänische Maler, brach im September 1832 von München aus zu seiner Grand Tour nach Rom auf.
Seine Reisebegleiter waren Thomas Fearnley und Joseph Petzl.
Der norwegische Maler Fearnley hatte bereits im Jahre 1830 das Berchtesgadener Land besucht und empfahl deshalb diese Reiseroute. Nach zehntägigem Fußmarsch erreichten die drei Ramsau und hielten hier das reizvolle Ortsbild mit Stift und Pinsel fest.
Für Wilhelm Bendz war es zugleich ein Abschied von dieser Malerlandschaft. Zwei Monate später verstarb er auf der Weiterreise in Vicenza/ Italien im Alter von 28 Jahren.

Wilhelm Bendz, 1804-1832

Wilhelm Bendz, 1804-1832    ▲

  Hintersee und Mühlsturzhörner

Der hessische Hofmaler Paul Weber kam in den 70er Jahren des 19. Jhdts. oftmals von München aus in die hiesige Gegend, um die Schönheiten des bayerischen Hochgebirges im Bilde festzuhalten.
Die Schilderung der Naturlandschaft in lichtvollen und fein nuancierten Farben war dabei seine besondere Stärke.

In der hier gezeigten Ansicht des Hintersees, vor der Halsalm und den mächtigen Mühlsturzhörnern kann sich der Betrachter auch noch heute gut zurechtfinden. Die Personenstaffage entspricht den damaligen Gegebenheiten, der fischreiche Hintersee erlaubte den Fang mit dem Fischernetz.

Paul Weber, 1823-1916

Paul Weber, 1823-1916    ▲

Ramsauer Ache

Privatbesitz

  Ramsauer Ache

Den schlesischen Zeichner und Maler Adolf Dressler führte 1859 eine Studienreise nach Oberbayern und ins Berchtesgadener Land. Hier im idyllischen Tal der Ramsau hielt er damals den herrlichen Blick auf das Gebirgsmassiv der Reiteralm fest. Das soeben fertiggestellte Wehr der Schwaigerschen Sägemühle lieferte dem Maler den passenden Wasserfall für seine immer noch sehr romantische Landschaftsauffassung.

Adolf Dressler, 1833-1881

Adolf Dressler, 1833-1881    ▲

Hintersee

Privatbesitz

  Hintersee

Anton Hansch, Mitglied der Wiener Akademie, war ein häufiger Besucher der Ramsau und des Hintersees. Als Spezialist für Hochgebirgslandschaften fand Hansch rund um den Hintersee viele reizvolle Motive. 1875 kaufte der Kaiser zwei Hintersee-Gemälde von ihm an!
Hier im Bild erkennt man im Vordergrund den “See-Zipf” an der alten Salzstraße. Am Gegenufer erkennt man den Wörndlhof, darüber den Teufelskopf, rechts davon die Halsalm. Die majestä-tischen Mühlsturzhörner bilden den krönenden Abschluss.

Anton Hansch, 1813-1876

Anton Hansch, 1813-1876    ▲

Wehr am Hirschbichlpass

Akademie d.Bildenden Künste, Wien

  Wehr am Hirschbichlpass

Ferdinand Runk zeichnete am Hirschbühel-Pass nicht nur aus rein künstlerischem Antrieb. Im Auftrag von Erzherzog Johann unterstützte er mit seinen Bildern auch die Generalstabs-Geographie! Die heranrückenden französischen und bayerischen Armeen machten eine Bestandsaufnahme der Tiroler und Salzburger Alpenpässe dringend notwendig.
Wie man sieht, behielt Ferdinand Runk trotzdem den Blick für die beschauliche Idylle des damaligen Zöllnerlebens ...

Ferdinand Runk, 1764-1834

Ferdinand Runk, 1764-1834    ▲

  Die Mooswacht (Hirschbichl)

Karl Ludwig Viehbeck, Vedutenmaler und k.k. Hauptmann, machte die Schönheit unseres Berchtesgadener Landes schon sehr früh bekannt. So auch in den beiden Bildbänden “Die Gebirgsbewohner in Oberösterreich, Salzburg und Tirol” (1818) und “Mahlerische Reise durch die schönsten Alpengegenden des Österreichischen Kaiserstaates”. Der Pass Hirschbühel war zu dieser Zeit schon seit langem ein wichtiger Alpenübergang vom Pinzgau ins Berchtesgadener Land und nach Salzburg.

Karl Ludwig Viehbeck, 1769-1827    ▲

  Zwei Damen mit Sonnenschirm

Konrad Westermayr (* 11. Januar 1883 in Ramsau; + 02. August 1917 in Ypern) war ein deutscher Maler des Spätimpressionismus. Er wurde am 11.01.1883 als jüngstes und viertes Kind des Ramsauer Ehrenbürgers Martin Westermayr und seiner Frau geboren. (Martin Westermayr war u.a. Gründer des „Ramsauer Verschönerungsvereins“ von 1874, aus dem der heutige Tourismusverein Ramsau hervorging. 
In seinem Gemälde „Zwei Damen mit Sonnenschirm – 1911“ zeigt der junge Künstler drei städtisch gekleidete Herrschaften (Sommerfrischler) bei einem Spaziergang durch die Ramsauer Ortsmitte.
Westermayr lässt sich als später Impressionist auch zu den frühen Expressionisten, den beginnenden Experimenten der Umsetzung von Raum in Farbe und Fläche, rechnen.

Konrad Westermayr, 1883-1917

Konrad Westermayr, 1883-1917    ▲

  Ramsauer Kirche

Nach seiner Kindheit im fränkischen Veitshöchheim und Ausbildung zum Kirchenmaler in Würzburg begann Klinger ein zehnjähriges Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München. Studienfahrten führten ihn immer wieder nach Italien und ins Berchtesgadener Land. Nach einem kurzen Aufenthalt in Worpswede ab 1946 verbrachte die Familie ab 1949 die Sommermonate in Ramsau. 1960 baute sich die Familie ein Haus in Ramsau und zog endgültig hierher.
Neben typischen, relativ realistischen Bergkulissen rings um Ramsau wurde die Region zwischen Inn und Salzach zu seiner „Seelenlandschaft“. Er wandelte seinen Malstil zu einer ganz eigenen, expressiven Bildsprache.
Erste Anklänge davon zeigt das Motiv der Ramsauer Pfarrkirche mit der Reiteralm im Hintergrund, welches WILL KLINGER-FRANKEN im Jahre 1968 schuf.

Will Klinger-Franken

Will Klinger-Franken    ▲

Informationen zum Themenweg

Gebiet:

Bergsteigerdorf Ramsau

Entfernung:

0,5 km

ab Ramsau Rathaus/Touristinfo

Länge:

10,2 km

Weg:

Weg-Nr. 64/62, gelbe Beschilderung

Ausgangsort:

(P) Neuhausenbrücke, Im Tal 39

Bushaltestelle/Linie

(H) Neuhausenbrücke, RVO-Linie 845 oder 846

Anfahrt:

Ortsdurchfahrt im Tal bis Neuhausenbrücke


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Das Refugium am Hintersee

Tourist-Information Ramsau 
Im Tal 2 
83486 Ramsau b. Berchtesgaden
Tel.: +49 (0)8657 988920
Fax: +49 (0)8657 772
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